Cineastischer Ohrenschmaus und große Show
Geschrieben von Antje am 23.05.2022 in Pressestimmen Chor
von Elke Tober-Vogt, 23.05.2022, Mainpost
Foto: Lamber Josef | Große Show bot das Konzert des Liederkranzes und der Jazzband Urs John unter Leitung von Matthias Göttemann in der ausverkauften Stadthalle.
Freunde der Filmmusik dürften sich nicht erst bei den durch Ovationen erklatschten Zugaben „Wie im Himmel“ gefühlt haben: Einen wahren cineastischen Ohrenschmaus gab es beim Konzert „Großes Kino“ in der sehr gut besuchten Schweinfurter Stadthalle. Der Konzertchor des Liederkranzes und die Jazzband Urs John begaben sich unter der Leitung von Matthias Göttemann auf eine „Reise durch die Filmmusik“. Sie führten das von Anfang an begeisterte Publikum durch fünf Jahrzehnte Filmgeschichte von der „Rocky Horror Picture Show“ bis „Die Tribute von Panem“.
Das Mitreißende an diesem Konzertabend wurde durch die Leidenschaft aller Mitwirkenden selbst getragen: Dirigent Göttemann wusste nicht nur seinen Chor anzufeuern; er motivierte auch das Publikum mehrfach zum Einsatz, sei es durch Mitklatschen oder rhythmisches Schnippen als Intro zum nächsten Titel. Die rund 35 Sängerinnen und 11 Sänger in farbintensiver Kleidung warfen sich mit riesigem Enthusiasmus in das sehr umfangreiche Programm – eine große Leistung, was die vielen unterschiedlichen Stile, Titelcharaktere, auch den oft umfangreichen Text in verschiedenen Sprachen anbelangt.
Bereits die perfekt sitzenden wuchtigen Akkorde von „Duel of the Fates“ (Star Wars) waren ein energiegeladener Auftakt. Bei „The Time of my Life“ (Dirty Dancing) zündete ein weiterer Funke, viel Bewegung im Chor – fast schwappte hier Ekstase von der Bühne. Leonard Cohens „Hallelujah“ – der Titel wirkt einfach immer – war als Ruhepol dazwischengeschaltet wie auch die gefühlvolle Jazz-Ballade „You don’t know what love is“ der Band.
Die Jazzband Urs John beeindruckte im gesamten Verlauf des Abends. Die Vollprofis, das war vom ersten Ton an klar, Urs John (Piano), Maximilian Ludwig (Percussion), Alexander Scheller (Bass) und Peter Thoma (Saxofon) waren gut aufeinander eingestimmt, spielten virtuos bei den Solo-Improvisationen und einfühlsam im Zusammenwirken mit dem Chor.
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